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Unsere Fischotter
Ein besonderes tierisches Erlebnis
Beobachten Sie die scheuen Raubtiere bei 3 täglichen Schau-Fütterungen
Die Fischotter im UnterWasserReich
Otter-Findelkind ASKA
Aska (gesprochen Aschka) ist ein Findelkind, das Ende 2018 in der Tschechischen Republik geboren wurde. Anfang Februar wurde sie in die Auffangstation für Wildtiere in Trebon (gesprochen Tschrebon) gebracht und dort auch von Hand aufgezogen. Als Aska anfing neben Milch auch feste Nahrung zu sich zu nehmen, wurde sie mit dem um zwei Monate älteren Zolik (geprochen Tscholik) vergesellschaftet.
Wegen Platzmangel wurden die beiden Otter schließlich abgegeben und so zog Aska Anfang Februar 2021 ins UnterWasserReich.
Otter-Findelkind OTTO
Im Oktober 2021 wurde in der Tierarztpraxis Steyregg (OÖ) ein ungewöhnlicher Fund abgegeben. Ein verletztes Fischotter-Baby gehörte zu den wenigen Wildtier-Arten, mit denen das Tierärzte-Ehepaar Daniela und Stefan Wöckinger bisher keine Erfahrungen gemacht hatte. Schnell war der Kontakt zum UnterWasserReich in Schrems hergestellt und der Neuzugang wurde bei Familie Wöckinger per Fern-Coaching liebevoll versorgt und betreut. Die Kopfwunde unbekannter Herkunft konnte ausheilen und bald gehörte „Otto“ ebenso zur Familie Wöckinger wie viele andere Pflegetiere und die hauseigenen Hunde. Auf der Suche nach einem Platz zur Dauerhaltung wurde man beim UnterWasserReich fündig.
Im Dezember wurde das etwa vier Monate alte Ottermännchen aus Oberösterreich zur Pflege und Haltung vom UnterWasserReich übernommen. Nach einem tränenreichen Abschied von Zieh-Mama Daniela gewöhnte sich der junge Otter rasch an seine neuen Betreuerinnen, Tierpflegerin Marion Weixelbraun und die zoologische Leiterin und Geschäftsführerin Barbara Dolak. Bis der junge Rüde erwachsen ist, darf er das Aufzuchtgehege für sich beanspruchen. Später soll eine Vergesellschaftung mit der dreijährigen Fähe „Aska“ im großen, naturnahen Gehege versucht werden. „Geboren wurde Otto vermutlich Anfang September“, erzählt Barbara Dolak. „Das bedeutet, dass er eigentlich noch sehr jung ist, auch wenn seine Körpergröße bereits mit der der ausgewachsenen Aska vergleichbar ist. Sein Verhalten zeigt aber recht deutlich, dass er noch nicht erwachsen ist. So betrachtet er uns BetreuerInnen oft als seine Zieheltern und hat noch einiges zu lernen.“
Otter-Schaufütterungen: täglich 10.30, 13.30 und 16.00 Uhr
Ursprünglich war der Fischotter in ganz Europa weit verbreitet, erst im letzten Jahrhundert wurde sein Bestand derart dezimiert, so dass er zu den geschützten Säugetierarten zählt. Fischotter wurden viele Jahre unter anderem wegen ihres begehrten Pelzes bejagt.
Auf einem Quadratzentimeter Haut, hat ein Fischotter etwa 50.000 Haare, die ihn perfekt gegen Nässe und Kälte schützen.
Otter sind das ganze Jahr aktiv, sie halten keinen Winterschlaf.
Wie alle Marder ernährt sich der Fischotter sehr vielseitig. Er lebt an Gewässern wie Teichen und Flüssen und jagt im Wasser nach Beute: neben Fischen und Fröschen frisst der Otter auch Krebse, Muscheln, Insekten und kleinere Säugetiere.
Mittlerweile haben sich die Bestände in Österreich so stark erholt, dass der Großteil Österreichs wieder vom Fischotter besiedelt ist.