Prügelsteg, © UnterWasserReich/Christiane Mader

Facts zum Naturpark

Zeitreise und Meilensteine

Zeitreise durchs Hochmoor Schrems

Der ursprüngliche Zustand des Schremser Hochmoores wurde durch Torfabbau bis in die 1980er-Jahre stark beeinträchtigt. Es entstand nach der letzten Eiszeit (vor etwa 10 000 Jahren). In den vergangenen Jahrzehnten wurde seine Bedeutung erkannt. Heute gibt es noch einige wenige natürliche Moorwälder sowie eine Reihe von Moorlebensräumen in den abgetorften Bereichen. In den alten Torfstichwannen findet man ein Mosaik aus offenen Wasserflächen, Verlandungszonen und anderen wertvollen Hochmoor-Regenerationsstadien.

Schutzstatus heute

Der Moorkomplex  zwischen den Orten Schrems, Gebharts und Langschwarza ist heute  Natura 2000-Gebiet, Teil  des  FFH-Gebietes  „Waldviertler  Teich-,  Heide-  und Moorlandschaft“ sowie des Ramsargebietes „Teich-, Moor- und Flusslandschaft Waldviertel“. 119 ha davon wurden im Jahr 2000 als Naturschutzgebiet „Schremser Hochmoor“ ausgewiesen und zum Naturpark erklärt.

Meilensteine der Entwicklung

frühes 19. Jhdt: Moornutzung durch Torfstechen - Brenntorf, Torfmull und Torfstreu

1818: Aufteilung des Schremser Moores auf 54 „Urhausbesitzer“ zum Torfstechen

1887 bis 1980er-Jahre: gewerbliche Produktion in der Torfstreufabrik

1999: Gründung des Ramsar-Schutzgebietes „Waldviertler Teich-, Moor- und Flusslandschaften“

2000: 119 ha werden unter Naturschutz gestellt und zum Naturpark erklärt

2002: Eröffnung Aussichtsplattform „Himmelsleiter“ (Niederösterreichischer Holzbaupreis)

2003 bis 2006: Renaturierungsmaßnahmen über LE-Projekt

2006: Eröffnung Naturpark- und Ramsarzentrum „UnterWasserReich“

2014: Moorlehrpfad wird „NÖ Themenweg des Jahres“

2016: Auszeichnung „Naturpark des Jahres“

2016: UnterWasserReich wird „NÖ Top-Ausflugsziel“

2017: Gründung INTERREG-Projekt ConNat AT-CZ, Schremser Moor wird als Konzeptmoor integriert

2018: Naturschutzpreis „Brennessel – Blühendes Österreich“

2019: Erstellung eines Managementplanes durch Interreg-Projekt „ConNat“

2019: Erstellung eines langfristigen Naturparkkonzepts